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Leuchtpunkt Lehmener Würzlay mit Razejungewingert
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Unter dem Namen Liomena wird 865 nach Christus Lehmen, die älteste Weinbaugemeinde der Untermosel,
zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Der Ortsteil Moselsürsch wurde urkundlich im Jahr 964 erstmals erwähnt.

Blick vom "Aussoniusstein", einem der vielen Aussichtspunkte an dem 11,3 km langen Themenweg "Würzlaysteig"

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Der Mosel-Radweg führt in Lehmen unmittelbar am Weinberg-Erlebnispfad vorbei
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Empfang Bürgermeister hieß im Pfarrheim viele Einwohner des Moselorts willkommen

Von unserem Mitarbeiter Erwin Siebenborn

Lehmen. Eine Bilanz, ein Ausblick und musikalische Unterhaltung haben den Neujahrsempfang der Gemeinde Lehmen geprägt. Bürgermeister Günter Deis begrüßte im Pfarrheim viele Bürger, die Beigeordneten Anette Breitkreuz und Rosi Hölcker, Werner Merkenich als Vertreter der Verbandsgemeinde, Ortsvorsteher Michael Blechschmidt aus Moselsürsch und zahlreiche Vertreter der Schule, des Kindergartens und der Ortsvereine.

Das Jahr 2014 war auch in Lehmen ereignisreich. Die Kommunalwahl mischte die Karten im Gemeinderat neu. Der Bürgermeister freute sich, dass nach Jahren der Vakanz wieder ein Ortsvorsteher in Moselsürsch gewählt wurde. Ein kontrovers diskutiertes Thema war die Erhebung wiederkehrender Straßenausbaubeiträge für öffentliche Verkehrsanlagen. Die Bürger stimmten in einem Entscheid für die Rückkehr zu sogenannten Einmalbeiträgen (die RZ berichtete).

Die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde wurde durch den Anschluss an das schnelle Internet weiter vorangebracht. Ein Schwerpunkt bildete die Erweiterung der Kindertagesstätte, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Im Anbau entstanden zusätzliche Kreativ- und Schlafräume für Ein- bis Dreijährige. Kita-Leiterin Yvonne Becker stellte die Einrichtung ausführlich vor.

Das verheerende Unwetter am 20. September hinterließ auch in Lehmen seine Spuren. Am ehemaligen Schieferbergwerk lösten Wassermassen einen Erdrutsch mit massiven Folgen aus. Der Bürgermeister dankte den Kameraden der Feuerwehr und vielen freiwilligen Helfern für ihren beherzten Einsatz. Deis zollte auch sozial engagierten Bürgern, die Flüchtlingen aus Kriegsgebieten das Einleben erleichtern, seinen Respekt. Überhaupt sei der persönliche Einsatz vieler Mitbürger hoch. Aktivitäten in den Vereinen, Nachbarschaftshilfe oder ein Besuch bei Senioren und Kranken bringen zwar kaum Schlagzeilen, zeichnen aber ein Dorf wie Lehmen aus, sagte Deis. Wichtige Anliegen für das laufende Jahr sind für den Ortschef eine neue Satzung für öffentliche Verkehrsanlagen, die Erneuerung der Hauptstraße und die energetische Sanierung der Straßenlampen. Fotos aus dem regen Ortsleben und niveauvolle Musik- und Gesangseinlagen von Janni Spitz bereicherten den Empfang.
RZ Koblenz und Region vom Dienstag, 13. Januar 2015, Seite 16