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Leuchtpunkt Lehmener Würzlay mit Razejungewingert
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Unter dem Namen Liomena wird 865 nach Christus Lehmen, die älteste Weinbaugemeinde der Untermosel,
zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Der Ortsteil Moselsürsch wurde urkundlich im Jahr 964 erstmals erwähnt.

Blick vom "Aussoniusstein", einem der vielen Aussichtspunkte an dem 11,3 km langen Themenweg "Würzlaysteig"

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Der Mosel-Radweg führt in Lehmen unmittelbar am Weinberg-Erlebnispfad vorbei
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Umwelt Bestehende Fischtreppe ist zu klein – Realistischer Termin für den Baubeginn ist im Jahr 2017

Von unserem Redakteur Volker Schmidt

Lehmen. Fischtreppen sollen es Fischen erleichtern, eine Staustufe zu passieren. Allerdings hat sich inzwischen herausgestellt, dass die Fischtreppen, die Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre an den Moselstaustufen gebaut wurden, zu klein sind und von größeren Fischarten gar nicht durchquert werden können. An der Staustufe in Lehmen soll daher in den nächsten Jahren eine neue Fischtreppe gebaut werden. Kosten: 11,8 Millionen Euro. Diese werden komplett vom Bund getragen. „Es handelt sich dabei um eine Ersatzmaßnahme für die zweite Schleusenkammer“, sagt der stellvertretende Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Koblenz, Tobias Schmidt. Soll heißen: Ein nicht vermeidbarer Eingriff muss rechtlich betrachtet durch Maßnahmen des Naturschutzes ausgeglichen werden. Nach Ansicht des WSA ist der Bau der zweiten Kammer ein solcher nicht vermeidbarer Eingriff.

Die Planfeststellungsunterlagen liegen vor, erklärt Schmidt, der Ende 2015 mit einem Planfeststellungsbeschluss rechnet. Da das Projekt anschließend auch noch ausgeschrieben werden müsse, sei ein realistischer Termin für den Baubeginn 2017. „Wenn alles gut läuft, wird die Bauzeit dann zweieinhalb bis drei Jahre dauern.“

Einigen muss sich das Wasser- und Schifffahrtsamt auch noch mit dem Betreiber des Moselkraftwerks, der RWE. Denn die neue Fischtreppe wird höchstwahrscheinlich landwärts am Kraftwerk vorbeigeführt – also auf der Oberfeller Seite. Im Gegensatz zur alten Fischtreppe wird die neue über mehrere Quadratmeter große Becken verfügen und deutlich größere Ausmaße haben. Die alte Fischtreppe wird erst einmal erhalten bleiben und unter anderem zu Forschungszwecken genutzt werden, sagt Schmidt. „Es wird mit Sicherheit eine Zeit geben, in der beide Treppen parallel betrieben werden.“ Ob ein dauerhafter Weiterbetrieb sinnvoll ist, werde zurzeit un- tersucht.

Die Staustufe in Lehmen, im Speziellen die Schleuse, ist auch Thema auf der Sonderseite 14
RZ Koblenz und Region vom Montag, 4. Mai 2015, Seite 13